Trip to Berlin

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Anreise – Tag 1

Bereits am frühen Morgen um 4.00 Uhr klingelten unsere Wecker. Mit viel Freude machten wir uns bereit und auf den Weg Richtung “Florenc“, wo der Flixbus uns erwartete. Mit knapp 45 Minuten Verspätung kam dann endlich unser Bus an und wir machten uns auf den Weg Richtung Berlin. Die 3.5-stündige Fahrt ging schnell vorbei, da wir beide schlafen konnten. Jedoch wurden wir mitten in Deutschland von der Polizei angehalten. Alle Passagiere und der ganze Bus wurden gründlich kontrolliert. Wir wussten beide nicht, was los war. Nachdem die Polizei nichts gefunden hatte, konnten wir dann endlich weiter fahren. Fast 2h verspätet sind wir dann in Berlin Südkreuz angekommen.
Als erstes mussten wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von Südkreuz Richtung Alexanderplatz fahren. Da wir beide noch nie in Berlin mit den ÖVs gefahren sind, mussten wir uns zuerst einmal zurechtfinden. Beim Alexanderplatz angekommen, sind wir zuerst mit unserem Gepäck zum Hotel gegangen und haben dort eingecheckt. Danach sind wir wieder in die Stadt gegangen.
Unser erster Tag verging relativ zügig. Wir haben an diesem Tag sehr viel besichtigt. Als erstes waren wir am Alexanderplatz wo sich der berühmte Fernsehturm und die Weltzeit Uhr befinden. Ausserdem gibt es hier auch viele Shops und Restaurants. Von dort aus gingen wir dem Fluss entlang zur Museumsinsel. Da es relativ überfüllt mit Menschen war, gingen wir nicht in die einzelnen Museen rein. Danach liefen wir durch verschiedene Strassen zum Brandenburger Tor, welches ebenfalls eine historische Bedeutung für Berlin hat und eine top Attraktion ist. Nahe des Brandenburger Tors ist auch das Holocaust-Denkmal, dies ist ein Denkmal für die ermordeten Juden im Zweiten Weltkrieg. In der Nähe zum Denkmal befindet sich das deutsche Parlament, das wir uns von aussen angeschaut haben. Nach einem Spaziergang durch einen Park sind wir in ein Restaurant gegangen. Die restliche Zeit verbrachten wir noch ein wenig in der Stadt und gingen dann auch wieder ins Hotel.

Tag 2

Der heutige Tag startete früh um sieben Uhr. Halb verschlafen gingen wir im Hotel frühstücken. Danach begaben wir uns wieder aufs Zimmer. Sude hatte von der BMS aus noch einen Mathematik Stützkurs, beidem sie teilnehmen musste. Nach dem lehrreichen Morgen gingen wir dann auch schon wieder in die Stadt. Den heutigen Tag haben wir mit Shopping verbracht. Zum Abschluss des Tages haben wir noch eine Bootstour gemacht, wobei wir viele Attraktionen wie den Dom, Reichstagsgebäude, Museumsinsel, Nikolaiviertel und noch viele weitere Orte sehen konnten. Die Bootstour war sehr angenehm und hat uns sehr gefallen.

Tag 3

Nach einem leckeren Frühstück im Hotel, machten wir uns auf den Weg zur nächstgelegenen U-Bahnstation, denn heute wollen wir die Berliner Mauer besichtigen. Die Berliner Mauer wird auch East Side Galerie genannt, da sie mit eindrucksvollen Malereien bemalt wurde. Auf ihr befindet sich zum Beispiel: Die runden, farbigen Köpfe im Cartoon-Stil des Künstlers Thierry Noir, der Kuss zwischen Breschnew und Honecker von Dmitri Wrubel und noch viele weitere Kunstwerke. Es ist zwar schön die vielen Kunstwerke zu betrachten, aber gleichzeitig ist es auch erschreckend, da es einst einmal zur Abgrenzung zwischen der DDR und der UDSSR, heute eine Art Kunstgalerie ist.
Ganz in der Nähe der Berliner Mauer ist auch die bekannte Oberbaumbrücke, welche wir überquerten, da wir den nahe gelegenen Ort Kreuzberg besuchen wollten. In Kreuzberg befindet sich das Türkenviertel Berlins, daher hat es dort auch viele türkische Restaurants, welche verschiedene Spezialitäten anbieten. In einem kleinen Kaffee haben wir uns Gebäcke bestellt und einen Çay getrunken. Das Kaffee war sehr schön eingerichtet und im Hintergrund lief türkische Musik. Da Sude Türkin ist, fand sie viel Freude daran.
Nachdem wir fertig gegessen hatten, liefen wir wieder zurück zur Berliner Mauer und setzten uns dort an die Spree. Dort genossen wir das warme Wetter noch eine Weile und machten uns schliesslich auf den Rückweg zum Alexanderplatz.
Am späteren Abend gingen wir mit den Tickets, welche wir am Vortag gekauft haben, zum Berliner Fernsehturm. Innerhalb einer 40-sekündigen Fahrt mit dem Aufzug, befanden wir uns auf 213 Meter und konnten Berlin bei Nacht betrachten. Bei dem Anblick der Stadt wurde uns richtig klar, wie riesig Berlin eigentlich ist.
Nachdem wir den Fernsehturm besichtigt hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel und liessen den Abend ausklingen.

Abreise – Tag 4

Nun ist auch schon der letzte Tag in Berlin angebrochen. Nachdem wir im Hotel gefrühstückt hatten, gingen wir aufs Zimmer, packten unsere Sachen zusammen und checkten aus dem Hotel aus.
Da unser Bus erst am Nachmittag nach Prag zurückfuhr, haben wir uns am Vorabend überlegt, was wir noch alles besichtigen möchten. Wir haben uns dafür entschieden, dass wir nochmal zum Brandenburger Tor gehen möchten. Die Morgenstimmung beim Brandenburger Tor war sehr schön, ein Strassenmusiker spielte schöne Lieder auf dem Klavier und die Sonne begann die Gebäude zu bescheinen. Ausserdem hatte es nicht allzu viele Menschen dort, was sehr angenehm war. Wir setzten uns also für einige Zeit auf eine Bank und genossen die Zeit.
Nach einer Weile machten wir uns auf den Weg Richtung Südkreuz. Doch ein paar Haltestellen davor, sollte sich noch ein Wasserfall befinden, den wir anschauen wollten. Um zum Wasserfall zu gelangen, mussten wir durch ein Waldstück gehen. Immer wieder wurden wir komisch angeschaut, weil wir mit unseren kleinen Koffern im Wald unterwegs waren. 🙂 Nach einer Viertelstunde spazieren, hatten wir unser Ziel erreicht, doch wir haben nirgends einen Wasserfall gesehen, noch Wasserrauschen gehört. Als wir uns gerade gedacht hatten, dass wir am falschen Ort gelandet sind, kam uns eine ältere Dame entgegen und fragte uns, ob wir etwas suchen. Darauf hin, haben wir ihr gesagt, dass wir gerne den Wasserfall besichtigen wollten. Sie hat kurz geschmunzelt und uns gesagt, dass wir zwar an der richtigen Stelle sind, jedoch die Stadt Berlin kein Geld für die Betreibung des Wasserfalls hat. Somit sind wir vergebens mit dem Koffer durch den Wald gelaufen, für einen Wasserfall, der kein Wasser hat 🙂 Die ältere Dame hat uns aber auch noch darauf aufmerksam gemacht, dass wir das Denkmal, welches sich auch auf dem Hügel befand, anschauen sollen, denn von oben habe man eine schöne Aussicht auf Berlin. Wir befolgten also ihren Rat und tatsächlich hatte sie uns nicht zu viel versprochen. Der Ausblick war wirklich schön.
Da wir beide Hunger bekamen, entschieden wir uns langsam Richtung Südkreuz zu fahren und uns dort etwas zum Essen zu holen. Da wir aber viel zu früh am Bahnhof Südkreuz waren, bestellten wir uns zuerst nur mal Getränke und nutzten die Wartezeit, indem wir an unserem Blogeintrag über Karlovy Vary schrieben. Später bestellten wir uns etwas zu essen und danach ging es auch schon bald auf die Heimreise. Die Busfahrt verlief ohne Probleme und um zwanzig Uhr sind wir dann in Prag angekommen.
Der Trip nach Berlin hat uns beiden sehr gefallen, doch nun haben wir uns einfach nur noch darauf gefreut, wieder im Apartment zu sein und zu entspannen.