Arbeitsalltag in Prag

(English version on the 2nd page) Dies ist unser zweiter Blogeintrag und auch im Vergleich zum letzten Blog leben und arbeiten wir bereits über einen Monat hier in der Stadt Prag. Wir haben in den folgenden Abschnitten über unseren Arbeitsalltag geschrieben.

Bühler BPRA

Unser Standort wurde im Jahr 2013 eröffnet und ist in ein reiner Bürostandort. In Tschechien gibt es einen zweiten Standort in Žamberk, dessen Fokus mehr auf der Produktion liegt. Das Büro in Prag ist in einem Bürokomplex etwas ausserhalb der Stadt zu finden. Bühler hat einen Stock für sich ganz allein und kann so Platz für etwa 300 Mitarbeitende bieten. Diese sind in 10 unterschiedlichen Abteilungen tätig, wie zum Beispiel COPC, AUT oder M2M. Insgesamt sind hier Personen aus über 30 verschiedenen Ländern tätig. Das heisst, hier wird untereinander auch oft englisch gesprochen, was uns sehr zugute kommt, da man dann auch die Gespräche unter den Mitarbeitenden versteht.

Jede Abteilung hat seine Arbeitsplätze, die dann jeder frei belegen kann. Damit es klar ist, wer an welchem Tisch sitzt, gibt es eine eigene App, in der man sich einen Tisch reservieren kann. Das hat den Vorteil, dass man immer mal wieder an einem anderen Platz arbeitet. Weil jeder einen eigenen Laptop hat, sind die Plätze am Morgen jeweils schnell eingerichtet und am Abend wieder abgeräumt. Natürlich gibt es auch einige Meetingräume, die jeweils für Besprechungen genutzt werden können.

Für die Pausen und den Mittag gibt am Ende des Gebäudes eine „Kitchen“, die mit Sitzgelegenheiten, Mikrowellen und Kaffeemaschinen ausgestattet ist.

Der Arbeitsweg gestaltet sich als sehr einfach. Von unserer Wohnung im Zentrum gibt es eine direkte Tramverbindung zum Büro. Diese fährt alle 10 Minuten und die Fahrt dauert auch nicht lange. Das ist natürlich sehr angenehm vor allem für Leute, die in der Schweiz einen Arbeitsweg von einer Stunde mit dem ÖV haben.

Einblicke in die Arbeiten von uns

Louis

Die Arbeit im COPC2-Team (COPC-Abteilung) ist eine grossartige Erfahrung in meinem Lehrlingsprogramm. Der Aufgabenbereich des COPC2-Teams umfasst ständig die Konnektivität der physischen und digitalen Welt. Im Wesentlichen ist es in den Bereichen Konnektivität (Kompetenzzentrum für die Verbindung digitaler Produkte), Wartung (IoT-Geräte online und auf dem neuesten Stand halten), Support (erste und zweite Ebene des Supports für IoT-Geräte und digitale Produkte) und Überwachung (proaktive Sicherstellung des Datenflusses in die Cloud für verbundene Standorte) tätig. Ein solcher Aufgabenbereich hilft internen und externen Nutzern, den Betrieb zu optimieren, die Effizienz zu verbessern und neue Möglichkeiten zu erschliessen.

Die Arbeit im COPC2-Team bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, wie z. B. ständiges Lernen, Multitasking und Anpassungsfähigkeit. Meine Reise im Team begann mit dem Projekt zur Integration der Wettersensoren des Büros (physische Geräte) in die Web-Plattform eines Drittanbieters (Bühler Insights). Unten finden Sie die Projektergebnisse:

Diese Dashboards zeigen die Temperaturen, die Luftfeuchtigkeit und die CO2-Werte in verschiedenen Bereichen des Büros an. Dies erforderte neue Kenntnisse in KQL, Kommunikationsprotokollen, Node-RED, PowerApps usw. Ich war massgeblich am Design und der Entwicklung der Lösung beteiligt, die nun allen internen Nutzern von jedem Punkt des Landes aus hilft, Daten von mehreren Geräten zu analysieren.

Jan

Ich arbeite hier in der Abteilung M2M. Diese Abteilung ist vor allem für Verbesserungen an den verschiedensten bereits bestehenden Maschinen zuständig. Ich finde das sehr interessant und lehrreich, da ich in Uzwil vor allem für Neukonstruktionen zuständig war.

Allerdings beschäftigte ich mich nur am Anfang mit den Verbesserungen, da ich relativ bald in ein kleines Projekt eingebunden wurde. Für den Family-Day, also ein Tag bei dem die Familien der Mitarbeiter den Bühler Prag besuchen können, will die Engineering-Abteilung eine kleine funktionierende Mühle für die Kinder aufstellen. Dafür soll ich einen Schneckenförderer für das Getreide auf dem 3D-Drucker herstellen.

Bei einem weiteren Auftrag arbeite ich stark mit Uzwil zusammen, da für eine neue Maschine eine Vorrichtung gebraucht wird, die die Montage ermöglicht. Dieser Auftrag ist um einiges anspruchsvoller als der Schneckenförderer, ist aber ebenfalls sehr spannend.

Fiona

Gerne stelle ich meine Abteilung hier im Ausland vor und was wir tätig sind. Die Abteilung heisst AUT3 und arbeitet mit meiner Abteilung aus Uzwil zusammen. Wir programmieren die Anlagen von grossen Industrieunternehmen und sind auf Futteranlagen spezialisiert. Gleichzeitig sind wir für den Service unserer Kunden zuständig, wenn etwas mit der Software nicht funktioniert, was der Fall sein kann, da die Anlagen lange im Betrieb sind. Da ich aber noch lerne, Anlagen zu programmieren, bin ich noch nicht für den Service zuständig und arbeite an einem Übungsprojekt.

Hier sieht man mein Übungsprojekt, an dem ich seit drei Monaten arbeite. Es wird eine Visualisierung dargestellt, dass für den Kunden klar ist, was gerade im Betrieb ist und wo Produkt oder Luft durchfliesst. Daneben ist ein kleiner Einblick in die Programmierung zusehen. Da leider ein Grossteil neu ist, was die Programmierung und die Visualisierung angehen, braucht das erste Projekt ziemlich lange. Zum Glück gehe ich bald auf ein Ende zu und darf ein richtiges Projekt betreuen.

Vielen Dank an alle Mitarbeitende, die für uns zuständig sind.

Wir hoffen euch hat unser Blog gefallen und wir freuen uns, unsere weiteren Erlebnisse mit euch teilen zu dürfen.

5 Kommentare

  1. Hallo Zusammen

    Interessante Arbeiten habt ihr in Prag, ich bin auch sehr gespannt, wie ihr die Freizeit verbringt und was ihr bereits alles Entdeckt und Ausprobiert habt.

    Grüässli

    1. Hallo Ramona
      Vielen Dank! Im nächsten Blogeintrag werden wir dann auf unsere Erlebnisse und Highlights zurückblicken, also kannst du gespannt bleiben.
      Gruss Jan, Louis und Fiona

  2. Hallo Zusammen,

    Sehr Cool, danke für den Einblick in euren Arbeitsalltag in Prag! Spannende Arbeiten und ich bin überzeugt, dass nebst den fachlichen Themen dieser Auslandeinsatz sehr viel Lebensschule mit sich bringt :-)!

    Viele Grüsse
    Yves

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