Blog 3 – Unsere Arbeit

for the english version please navigato to page 2

Die Zeit hier in Prag vergeht wie im Flug. Wir sind nun definitiv im Alltag angekommen. Das heisst aber auch, dass es erneut an der Zeit ist für eine weitere Episode unseres Blogs. Für viele unserer Leserinnen und Leser stellt sich sicher die Frage, was wir in Prag überhaupt die ganze Zeit machen, und deshalb werden wir euch einen kurzen Einblick in unsere Arbeitswelt geben. Viel Spass beim Lesen!

Als erstes erzählt Raffael, was er im Mechanical Design macht:

Mein Arbeitsplatz liegt im Bereich des M2M Teams. Wir haben hier moderne und flexible Arbeitsplätze. Bei uns ist jeder Arbeitsplatz mit 2 Bildschirmen und einer Dockingstation ausgestattet. Wie bereits erwähnt, sind unsere Arbeitsplätze flexibel, also niemand hat einen festen zugeordneten Platz. Über eine App kann man einen Arbeitsplatz für einen Tag buchen. Und am Morgen, wenn man an den Arbeitsplatz sitzt, muss man sich über die App und mit dem QR-Code am Tisch einchecken. Wenn man dies nicht macht, wird nach einer Zeit die Reservierung storniert und der Platz ist wieder frei. Ich finde dieses System sehr praktisch, da man auch immer ein bisschen Abwechslung der Umgebung hat. Am Arbeitsplatz angekommen, schliesse ich mein Laptop an die Dockingstation an und richte mein Headset ein. Die Arbeit beginnt.

Wie ich bereits im ersten Blog erwähnt habe, arbeite ich in Uzwil in der Abteilung Grinding and Dispersing und hier in Prag in der Müllerei. Die Arbeitsweise hier ist sehr ähnlich zu dieser in Uzwil, doch die Arbeit ist schon eine andere. Zurzeit bin ich an einem riesigen Trichter für eine Müllerei dran. Diesen Auftrag haben wir von hier aus dem Engineering Team erhalten. Das heisst ich bin zurzeit viele Blechteile am Bearbeiten. Insgesamt kann ich sagen, dass mir die Arbeit hier gefällt und meinen Erwartungen entspricht.

Ich kann hier sehr viele gute Erfahrungen sammeln. Bei der Arbeit im Team, sowie auch ausserhalb. Mein Team hier in Prag ist eher jung und es macht Spass mit ihnen zusammenzuarbeiten. Ich konnte sie schon ein bisschen kennenlernen zum Beispiel bei gemeinsamen Mittagessen. Letzte Woche sind wir zusammen nach der Arbeit in einem Lokal ein Bier trinken gegangen und danach sind wir weiter eine Runde Neon-Minigolf spielen gegangen. Das hat sehr viel Spass gemacht und ich konnte mich auf der Rangliste im Mittelfeld einordnen 😊.

Kurz zusammengefasst, kann ich also sagen, dass mir die Arbeit und das Team sehr gefällt und viele Erfahrungen mitnehmen werden kann.

Severin arbeitet im Hardware-Design und erzählt hier von seiner Arbeit:

Wie bereits erwähnt arbeite ich in Uzwil aktuell im Maschineneinlauf der Druckgussmaschinen. Hier in Prag bin ich Teil des HW Engineering Teams. Ich finde es sehr spannend, nochmals einen neuen Bereich kennenlernen zu dürfen. Nun fragt ihr euch sicher: HW-Design: klingt interessant, aber was ist das überhaupt?

Kurzgesagt: Wir zeichnen die elektrischen Schemas für Anlagen in verschiedenen Geschäftsbereichen.

Aber zum Prozess:

Wenn ein Kunde eine Anlage bestellt (z.B. eine komplette neue Mühle) werden zuerst die Baupläne für die Gebäude erstellt und danach die benötigten Maschinen im Gebäude eingezeichnet. Sobald klar ist, welche Maschinen effektiv benötigt werden und wo diese schlussendlich in der Anlage platziert werden, wird das alles festgehalten auf diversen Zeichnungen wie unten zu sehen. Auf der rechten Seite sieht man die Positionierung der Maschinen innerhalb des Gebäudes und links kann man ein Flussdiagramm sehen, auf dem der ganze Produktfluss abgebildet und alle Betriebsmittel wird.

Dann findet ein sogenanntes Automation Kickoff Meeting statt, in welchem mit allen Beteiligten von der Automationsseite des Projekts die technischen Spezifikationen angeschaut werden. Das ist auch der offizielle Startpunkt unserer Arbeit. Die Automation der Anlage wird in Hardware und Software unterteilt. Ich arbeite wie erwähnt im Hardware-Bereich. Das heisst, ich plane alle elektrischen Verbindungen und Installationen, welche benötigt werden, um die Maschinen und Komponenten miteinander zu verbinden. Schlussendlich entsteht dadurch das elektrische Schema und darauf basierend werden die benötigten Komponenten bestellt und die Schaltschränke gefertigt. Um den Überblicken zu behalten und die Arbeit zu vereinfachen, verwenden wir verschiedene Programme. Das wichtigste ist aber Engineering Base, in welchem dann effektiv das Projekt verwaltet wird. Ein Bild seht ihr links.

Aktuell bin ich gerade in den letzten Zügen meines Testprojekts und werde dieses bald abschliessen.

Sobald wir das Schema fertig gezeichnet haben, wird es von einem anderen Teammitglied überprüft und ggf. angepasst. Wenn dann alles stimmt, kann man da Schema freigeben und die Produktion startet. Nach der Produktion und wenn die Inbetriebnahme abgeschlossen ist, wird das Schema jeweils noch einmal angepasst.

Dies ist nicht der ganze Prozess im Detail, denn das würde den Rahmen dieses Blogs sprengen. Trotzdem hoffe ich, dass ich euch einen Einblick in den Arbeitsprozess geben konnte.

Also wie Ihr seht, haben wir auch in Prag alle Hände voll zu tun und die Arbeit gefällt uns beiden sehr, denn wir können viel lernen und die Atmosphäre in den Teams ist sehr angenehm. Dies war es nun aber auch schon wieder mit unserem dritten Blogeintrag. Wir hoffen, dass der Blog spannend war zu lesen und freuen uns wie immer auf Rückmeldungen. Ende November folgt dann der nächste Blog. Wir wünschen euch eine gute Zeit und auf ein baldiges Wiedersehen auf unsere Seite!

Kommentar hinterlassen:

Ihr Kommentar muss von den Lernenden freigegeben werden, bevor dieser erscheint. Erforderliche Felder sind mit * markiert.